16 November 2025
Lukas Steinhauer 0 Kommentare

Spanien hat Georgien mit 4:1 besiegt und damit nicht nur die eigene perfekte Bilanz bei der UEFA EURO 2024 fortgesetzt, sondern auch die erste EM-Teilnahme eines kleinen Kaukasus-Landes mit Respekt beendet. Die Partie am Sonntag, 30. Juni 2024, um 21:00 Uhr MESZ im RheinEnergieSTADION in Köln war kein klassisches Match der Gegensätze – sondern eine klare Demonstration von Kontrolle, Tempo und Torgefahr. Der spanischen Nationalmannschaft, trainiert von Luis Enrique de la Fuente Martos, gelang es, den überraschend starken Start der Georgier zu neutralisieren – und dann mit brutaler Effizienz zu bestrafen. Die Entscheidung fiel in der zweiten Halbzeit. Und sie war endgültig.

Ein Eigentor, ein Traum – und dann der Absturz

Georgien begann wie ein Team, das nicht nur spielen, sondern Geschichte schreiben wollte. In der 16. Minute traf ein Eigentor von Robin Le Normand, der französische Verteidiger des spanischen Teams, die Georgier in Führung. Ein Moment, der das Stadion zum Toben brachte. Ein Traum, der für die Mannschaft von Trainer Willy Sagnol plötzlich real schien. Doch das war der einzige Moment, in dem Georgien wirklich den Raum beherrschte. Danach wurde es still – und dann laut. Laut von spanischem Druck, laut von Pressing, laut von einer Mannschaft, die nicht gewinnen wollte – sondern dominieren.

Die zweite Halbzeit: Spaniens Taktik wird zur Waffe

Nach der Pause war alles anders. In der 51. Minute traf Fabián Ruiz nach einer perfekten Flanke von Lamine Yamal zum 1:1. Der Ball kam wie aus einer Maschine – präzise, schnell, ohne Zögern. Die Georgier waren verloren. Die Defensive, die zuvor so kompakt wirkte, brach auseinander wie Pappe im Regen. In der 75. Minute kam Nico Williams aus der linken Flanke wie ein Blitz. Ein Pass von Ruiz, ein Dribbling, ein Schuss unter die Latte – 3:1. Ein Tor, das nicht nur fühlbar war, sondern sichtbar: die Kraft einer Generation, die aufstiegt. Der 16-Jährige Yamal, der kurz zuvor eine klare Chance verpasst hatte, wurde nun zur Waffe. Und in der 82. Minute, nach einer schnellen Umschaltung, traf ein weiterer Spanier – diesmal Nacho Fernández – zum entscheidenden 4:1. Kein Jubel, kein Drama. Nur Ruhe. Als hätte es nie anders sein können.

Die Schiedsrichter- und Wechsel-Dynamik

Der französische Schiedsrichter François Letexier leitete das Spiel mit ruhiger Hand. Keine umstrittenen Entscheidungen, keine unnötigen Pausen. Ein perfekter Begleiter für eine Partie, die mehr von Tempo als von Konflikten geprägt war. Die Wechsel spiegelten die unterschiedlichen Strategien wider. Spanien tauschte früh Pedri aus – ein Zeichen der Kontrolle, kein Zeichen der Not. Georgien hingegen wechselte dreimal doppelt. Ein Versuch, den Anschluss zu halten. Doch je mehr Spieler ins Spiel kamen, desto mehr brach die Struktur zusammen. Der georgische Torhüter Giorgi Mamardashvili war eine Insel der Ruhe – parierte einen Lupfer von Yamal in der 81. Minute mit atemberaubender Reaktion. Aber er konnte nicht alles halten. Und er war allein.

Was bleibt – und was kommt?

Spanien hat nun vier Spiele, vier Siege, null Gegentore – und eine unheimliche Ruhe. Die Mannschaft spielt nicht nur mit Talent – sie spielt mit Verständnis. Yamal, Williams, Ruiz, Rodri – sie alle sind nicht nur Spieler, sie sind Symbole einer neuen Ära. Die Ära nach Iniesta, nach Xavi, nach Casillas. Eine Ära, die jung, schnell und unerschrocken ist. Und sie ist gefährlich. Das Viertelfinale am Freitag, 5. Juli 2024, im Olympiastadion Berlin, wird ein Test. Gegen wen? Noch nicht bekannt. Aber es wird ein schwerer Kampf. Denn wer Spanien unter Druck setzt, muss wissen: Diese Mannschaft verliert nicht nur – sie frisst.

Georgien hingegen geht mit dem Kopf hoch. Ein Eigentor, ein 1:4, ein Aus – aber auch ein historischer Moment. Sie haben gezeigt, dass sie nicht nur teilnehmen, sondern kämpfen können. Dass sie nicht nur unterlegen sind, sondern auch mutig. Und das zählt. Für die Zukunft. Für die Kinder in Tiflis, die jetzt wissen: Es ist möglich.

Frequently Asked Questions

Wie hat Spanien die Defensive von Georgien überwunden?

Spanien nutzte schnelle Umschaltungen und breite Flügelangriffe, besonders über Nico Williams und Lamine Yamal. Georgiens Abwehr war auf Taktik und Kompaktheit ausgerichtet, aber nicht auf Tempo und Dribbling. Die Spanier zwangen sie mit konstantem Druck und präzisen Pässen in die Defensive, bis sie Fehler begingen – wie bei den Toren von Ruiz und Williams.

Warum war das Eigentor von Robin Le Normand so entscheidend?

Es gab Georgien den ersten EM-Treffers in der Geschichte – und damit das Gefühl, dass sie es schaffen könnten. Doch es war auch der Wendepunkt: Nach dem Tor verlor Spanien keine Sekunde an Konzentration. Stattdessen nutzte es den Schock als Antrieb, um das Spiel zu dominieren. Das Eigentor war kein Glückstreffer – sondern ein Zeichen dafür, dass Georgien unter Druck brach.

Welche Rolle spielte Lamine Yamal im Spiel?

Der 16-Jährige war der kreative Antrieb. Obwohl er seine klare Chance zum 2:1 verpasste, zog er immer wieder Verteidiger an, öffnete Räume und lieferte die Flanke für Ruizs Treffer. Seine Geschwindigkeit und seine Ballkontrolle machten ihn zur größten Bedrohung – und zum Symbol einer neuen Generation spanischer Talente, die jetzt auf der großen Bühne stehen.

Warum konnte Georgien nicht länger durchhalten?

Georgien hatte keine taktische Tiefe. Nach dem 1:1 verlor die Mannschaft die Struktur, weil sie keine Alternativen hatte. Die Wechsel brachten neue Spieler, aber keine neuen Ideen. Gegen Spaniens Pressing fehlte die technische Sicherheit, um aus der eigenen Hälfte herauszuspielen. Die Ersatzspieler waren zu jung, zu unerfahren – und überfordert.

Was bedeutet dieser Sieg für Spaniens WM-Chancen?

Dieser Sieg zeigt: Spanien ist nicht nur favorisiert – es ist gefährlich. Mit einer Mischung aus Jugend, Erfahrung und taktischer Flexibilität hat es alle bisherigen Tests bestanden. Wenn es im Viertelfinale nicht überfordert wird, ist es einer der Top-Kandidaten für den Titel – und könnte sogar die letzte große europäische Mannschaft sein, die den Titel holt.

Wird Georgien jemals wieder bei einer EM dabei sein?

Absolut. Diese EM war ein Sprungbrett. Mit jungen Spielern wie Zuriko Davitashvili und einem starken Torhüter wie Mamardashvili hat Georgien eine Basis. Die Erfahrung, gegen Weltklasse zu spielen, wird die Entwicklung beschleunigen. In vier Jahren, bei der EM 2028, könnte es durchaus wieder ein Team sein, das überrascht – und nicht nur teilnimmt.

Lukas Steinhauer

Lukas Steinhauer

Hallo, mein Name ist Lukas Steinhauer und ich bin ein Sportexperte mit einer Leidenschaft für Golf. Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit verschiedenen Sportarten, aber Golf hat es mir besonders angetan. Ich liebe es, meine Erfahrungen und mein Wissen über Golf in Artikeln und Blogbeiträgen zu teilen, um anderen Golffans zu helfen, ihr Spiel zu verbessern. Darüber hinaus bin ich immer auf der Suche nach den neuesten Trends und Entwicklungen in der Golfwelt, um meine Leser auf dem Laufenden zu halten. In meiner Freizeit verbringe ich gerne Zeit auf dem Golfplatz und arbeite ständig daran, mein eigenes Handicap zu verbessern.